Grillsaucen - Vorsicht vor Fett, Zucker und Raucharomen

Von Dörte Rösler
31. Juli 2014

Was wäre ein sommerlicher Grillabend ohne würzige Saucen und Dips? Weniger lecker natürlich. Aber in vielen Fällen wohl auch gesünder. Denn mancher Hersteller peppt seine Grillsoße mit reichlich Zucker, Fett und künstlichen Aromen auf. Vor der Schlemmerei sollten Bruzzelfreunde daher einen Blick auf die Inhaltsliste werfen.

Zuviel Zucker

Ob Barbecue, Cocktail oder Curry - ohne Zucker kommt fast keine Sauce aus. Manche Geschmacksrichtungen brauchen aber mehr Süßungsmittel, um dem Gaumen zu schmeicheln. So haben Tester in einer Barbecuesoße mehr als 40 Prozent Zucker entdeckt. Bereits mit einem Esslöffel Sauce kommen zwei Würfelzucker auf den Teller.

Grundregel: Wenn Zucker ganz vorn in der Zutatenliste steht, ist auch am meisten drin. Also Finger weg. Außerdem verbergen einige Hersteller den Zucker hinter Bezeichnungen wie Maltodextrin, Glukosesirup oder Melasse. Wer Kohlenhydrate reduzieren möchte, greift zu Tsatsiki- oder Chilisaucen.

Auf versteckte Fette achten

Fruchtige Grillsaucen enthalten kaum Fett. Im Knoblauch-Dip verbergen sich dagegen reichlich Kalorien. Gesundheitsbewusste setzen Curry- und Cocktailsauce deshalb nur sparsam ein. Beim Selbermachen lassen sich Öl und Mayonnaise gut durch Joghurt ersetzen.

Raucharoma nur selten verzehren

Barbecue- und Schaschliksauce bekommen ihren charakteristischen Geschmack durch künstliches Raucharoma. Manche dieser Substanzen stehen allerdings im Verdacht, krebserregend zu sein.

Zum Schutz der Verbraucher haben die Behörden daher Höchstgrenzen für Lebensmittel festgelegt. Ein gelegentlicher Verkehr gilt als unbedenklich.