Mit Fondue und Raclette ins neue Jahr

Von Jutta Baur
16. Dezember 2011

Sie sind jedes Jahr die Renner für ein gelungenes Silvester-Essen: Raclette und Fondue. Beide erlauben es über längere Zeit gesellig am Tisch zu sitzen, zu reden und dabei zu essen. Ähnlich wie beim urzeitlichen Lagerfeuer kann man sich austauschen und in Ruhe die gemeinsame Zeit genießen.

Es gibt ursprünglich zwei klassische Varianten beim Fondue. Das Fondue bourguignonne mit Fleisch und die Version aus Neuchâtel, die mit Käse gemacht wird. Das Käsefondue weist auch auf die Herkunft des Namens hin. Das französische Wort "fondre" bedeutet in der Übersetzung "schmelzen". In den zerflossenen Käse, der fett und herzhaft sein muss, taucht man mit langen Gabeln Brotstücke ein.

Beim Fleischfondue kann man die Stücke entweder in Öl oder heißer Brühe garen. Die zweite Art hat den Vorteil, dass jederzeit auch Gemüsestückchen ins Fondue getaucht werden können. Zudem wird die Brühe immer gehaltvoller und kann am nächsten Tag für eine Suppe genutzt werden.

Das Raclette erfreut sich bei uns schon seit den 50er Jahren großer Beliebtheit. Seit es spezielle Geräte gibt, die das Käseschmelzen vereinfachen, ist es leicht geworden in geselliger Runde die Pfännchen zu belegen und zu überbacken. Dabei ist das Raclette sehr alt. Es gibt Aufzeichnungen aus dem Mittelalter, in denen von "Bratchäs" die Rede ist. Damals wurde es auf offenem Feuer zubereitet.