Zutaten fürs Plätzchenbacken gut auswählen

"Öko-Test" hat in einer Untersuchung schädliche Stoffe in beliebten Backzutaten nachgewiesen

Von Marion Selzer
29. November 2011

Die Adventszeit ist angebrochen und mit ihr beginnen viele mit der Weihnachtsbäckerei. Doch wie das große Verbrauchermagazin "Öko-Test" mitteilte, sollte man beim Kauf der Zutaten vorsichtig sein.

Besonders die beliebten weihnachtlichen Zutaten wie Haselnüsse und Zimt seien mit Bedacht zu genießen. Bei Zartbitterkuvertüre und Cranberries dagegen könnte man unbesorgt bleiben.

Enterobakterien, Aflatoxin und Cumarin in Nüssen und Zimt

Grund für die Warnung: Ein Teil der geprüften Nusswaren enthielten zu viele so genannter Enterobakterien. Diese sind gerade bei empfindlichen Menschen oftmals die Ursache für Magen-Darm-Beschwerden. Allerdings werden die meisten dieser Bakterien durch das Erhitzen beim Backen zerstört.

Des Weiteren kam es in zwei untersuchten Packungen zu erhöhten Werten von dem krebserregenden Gift des Schimmelpilzes Aflatoxin. Bei Zimt gibt es das Problem mit dem Cumarin, das darin natürlicherweise enthalten ist und in hohen Mengen zur Schädigung der Leber führen kann. Daher empfehlen die Experten von "Öko-Test" lieber Ceylon-Zimt zu verwenden, der weniger Cumarin enthalte als Cassia-Zimt.

Zartbitterkuvertüre und Cranberries sind weniger bedenklich

Unbedenklich aber schade: einige der getesteten Vanillezucker-Packungen enthielten einen zu geringen Anteil an Vanillin. Zartbitterkuvertüren dagegen wurden durchgehend mit "sehr gut" bis "gut" bewertet. Allerdings steckte hier in vier der Produkte der E-Stoff 476, der in Versuchen mit Tieren bereits Nieren- und Lebervergrößerungen ausgelöst hatte. Aber nur, wenn er in hohen Dosen zugeführt wurde.

Cranberries schnitten am besten ab. Sie enthielten weder Schimmelpilzgifte, Allergene, noch Pestizide oder Keime. Dann also viel Spaß beim Plätzchenbacken.