Haselnuss

Der Haselnussstrauch ist ein sommergrüner Strauch und kann bis zu fünf Meter hoch werden. Seine Früchte sind die Haselnüsse, es gibt zwei verschiedene Arten: Die runden Zellernüsse und die eher länglichen Lambertsnüsse.

Von Claudia Rappold

Verbreitung

Die ersten Früchte stammen von der Gemeinen Hasel, die zweiten von der verwanden Lampertshasel. Die im Handel erhältlichen Haselnüsse stammen meist von der Lampertshasel.

Die Haselnuss wächst vorwiegend in Europa bis Kleinasien. Aber auch in Amerika und Osteuropa gibt es bedeutende Anbaugebiete. Zum Hauptanbaugebiet zählt der Mittelmeerraum. USA, Frankreich und die Türkei gelten als Hauptimportländer.

Die Haselnuss ist auch bei uns heimisch, trägt aber klimabedingt zu wenig Nüsse, so lohnt es sich nicht für den Handel. Also lediglich der Gartenbesitzer oder Sammler kann davon profitieren. Die Haselnuss bevorzugt Waldränder, sie bildet aber auch Hecken. Sie wächst als Strauch oder Baum.

Auf der nördlichen Halbkugel ist sie mit mehreren Arten verbreitet. In den Alpen findet man sie noch in einer Höhe von 1.800 Metern. Die Haselnuss bevorzugt einen nährstoffreichen Boden und sie braucht sehr viel Licht. Ab Ende August reift die Haselnuss am Strauch. Sie ist glockenförmig und hat einen gezähnten Rand.

Die Frucht enthält in der Regel einen Samen der verzehrt werden kann. Der Samen, also die Nuss wird von einer verholzten Fruchtwand umschlossen.

Inhaltsstoffe und Verwendung

Haselnüsse enthalten sehr viel Fett und sind kalorienreich. Weiterhin sind sie ein vorzüglicher Eiweißlieferant und reich an Kohlenhydraten. Sie enthalten wertvolle Mineralstoffe wie

Weiterhin bietet die Haselnuss noch Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.

Haselnüsse sind gesund und Studien haben belegt, dass sie sich günstig auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken und Erkrankungen verhindern können. Allerdings reagieren manche Menschen allergisch auf Haselnüsse.

Die ungeschälten Haselnüsse sind sehr lange haltbar und können deshalb hervorragend als Vorrat dienen. Im Handel sind sie ganzjährig erhältlich, werden aber vorzugsweise in der kalten Jahreszeit konsumiert.

Beim Kauf sollte man darauf achten, dass sie nicht alt und ohne Schimmelbildung sind. Vorzugsweise werden sie in Netzen und nicht in Plastikbeuteln angeboten. Alte Nüsse erkennt man am Geräusch - sie klappern. Geschälte und gemahlene Haselnüsse sollten eine frische Farbe haben. Alte oder gar ranzige Nüsse schmecken nicht und sind nicht genießbar.

Zum Verzehr werden die Haselnüsse geknackt, man kann sie knabbern oder auch gemahlen als Backzutat verwenden. Weiterhin passen sie gut zu Salaten und sind ganz oder gemahlen Bestandteil vieler Süßigkeiten. So wird beispielsweise eine Nuss-Nougatcreme hergestellt.