Pharmafirmen geben nicht alle Ergebnisse aus klinischen Studien bekannt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. Oktober 2010

Weil Pharmafirmen nicht immer alle Ergebnisse aus klinischen Studien bekannt geben, wird somit auch die Nutzungsbewertung von Arzneien verfälscht. So betrifft dies unter anderem auch den Wirkstoff Reboxetin, der mit einem Scheinmedikament verglichen wurde, und so eigentlich nur halb so große positive Effekte erzielt wie man veröffentlicht hat.

Im Fazit ist also der Nutzen sehr gering und auch viele Patienten haben das Medikament wegen der Nebenwirkungen schnell abgesetzt. So soll ein neues Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) vorsehen, dass die Hersteller in Zukunft ihre klinischen Studien angeben müssen und auch die Abschlussergebnisse veröffentlichen müssen.

Doch dies ist erst ein Entwurf und zudem haben die Fraktionen der CDU/CSU und FDP einen Antrag gestellt, dass es dabei noch viele Ausnahmen geben soll, was für viele Patienten sogar für eine schlechtere Versorgung als bisher bedeuten könnte.