In Zukunft werden mehr Frauen am OP-Tisch stehen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. April 2014

In Deutschland gelten die Chirurgen noch als typische Männerdomäne, denn bislang haben sich nur wenige Frauen für die Chirurgie entschieden. Doch wie Matthias Anthuber, der Präsident Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie, berichtet, hat sich dieses Bild geändert, denn immer mehr Frauen wollen auch operieren. Als Beispiel führte der Präsident seine Klinik an, wo mittlerweile auf einen männlichen 20 weibliche Bewerber kommen.

Immer weniger angehende Ärzte werden Chirurgen

Zudem werden in naher Zukunft in Deutschland 11.000 männliche Chirurgen in Rente gehen, davon etwa die Hälfte der niedergelassenen Chirurgen und der Rest entspricht einem Drittel der Chirurgen an den Krankenhäusern. Aber an den Universitäten entscheiden sich immer weniger angehende Ärzte für die Chirurgie. Am Anfang planen etwa ein Drittel der Studenten noch den Einstieg in dieses Fach, doch am Ende sind es tatsächlich nur noch fünf Prozent.

Zusätzlich kommt bei der Entscheidung noch der oftmals "schlechte" Ruf, die nicht planbare Arbeitszeit und auch die anfangs schlechtere Bezahlung dazu. Außerdem haben Chirurgen eine große Verantwortung den Patienten gegenüber. Schließlich ist auch die erste Hürde, der "Numerus Clausus", zu bewältigen, denn Abiturienten müssen für das Studium einen Notendurchschnitt von 1,0 bis 1,2 haben.