Gemüsesaft selbst herstellen mit und ohne Entsafter

Mit einem Entsafter kann man nicht nur leckere Fruchtsäfte herstellen, sondern auch ganz delikate Gemüsesäfte selbst machen. Diese Frischsäfte sind sehr gehaltvoll, reich an Vitaminen und außerdem schmecken sie gut. Es lassen sich unterschiedliche Sorten miteinander kombinieren. Nach Belieben lassen sich die Säfte würzen und verfeinern. Holen Sie sich Tipps für den selbstgemachten Gemüsesaft.

Von Claudia Rappold

Selbstgemachter Gemüsesaft - Vorzüge und beliebte Gemüsesorten

Gemüsesäfte sind gesund und lecker. Aufgrund der zahlreichen Gemüsesorten und Kombinationsmöglichkeiten ergeben sich viele Varianten, sodass für jeden Geschmack das Passende zu finden sein sollte.

Wer seinen Gemüsesaft selbst herstellt, weiß, was drinsteckt. Man braucht keine Angst vor möglichen Zusatzstoffen zu haben.

Häufig kann man durch die Eigenherstellung auch Geld sparen. Und schließlich unterstützt man damit aufgrund der wertvollen Inhaltsstoffe seine Gesundheit.

Zum Entsaften eignen sich

Man kann sie als Einzelsäfte trinken oder auch untereinander mischen.

Leckerer Gemüsecocktail

Mit

lässt sich auch ein köstlicher Gemüsecocktail zubereiten. Entsprechend gewürzt ersetzt er schon eine kleine Mahlzeit. Gemüsesäfte eignen sich auch vorzüglich als Zwischenmahlzeit, wenn man eine Diät machen möchte. Hier gehen wir genauer auf den Gesundheitswert von Gemüsesäften ein.

Entsafter, Mixer und Co. - Wie kann man Gemüsesaft selbst herstellen?

Bei der Eigenherstellung benötigt man für Gemüsesäfte einen entsprechenden Entsafter. Dabei ist nur dieser im Gegensatz zu ähnlichen Geräten in der Lage, die festen Strukturen und geringen Wasseranteile der Gemüse adäquat zu verarbeiten. Mit etwas mehr Aufwand verbunden ist die Saftherstellung mit Mixer oder Pürierstab.

Saftherstellung mit Entsafter

Die meisten im Handel erhältlichen Entsafter haben ein Zentrifugensystem. Es gibt aber auch Saftpressen, die wesentlich teurer sind. Durch die unterschiedlichen mechanischen Verfahren wird der Saft mittels einer Zentrifuge gewonnen oder das Gemüse wird gepresst.

Wenn man sich für einen Zentrifugenentsafter entscheidet, sollte man sich ein robusteres Modell leisten. Dann kann man sicher gehen, dass man eine gute Saftausbeute hat.

Das Gerät ist im besten Fall leicht zu zerlegen; die einzelnen Teile sollten spülmaschinenfest sein. Außerdem sollte man auf einen großen Einfüllstutzen achten, dann muss man das Gemüse nicht so klein schneiden und spart Arbeitsschritte.

Je nach Wunsch wird das Gemüse zuvor geschält und anschließend kleingeschnitten. Dann füllt man es in den Entsafter und presst den Saft aus.

Gemüsesaft ohne Entsafter - Herstellung mit dem Mixer oder Pürierstab

Doch auch wer keinen Entsafter sein Eigen nennt, muss nicht auf den Gemüsesaft verzichten. Allerdings ist es dann nötig, den Gemüsebrei durch ein Passiertuch zu ziehen, sofern man keinen Smoothie haben möchte.

Möglich ist beispielsweise die Herstellung mit dem Mixer. In diesen füllt man das gewünschte Gemüse und mixt es klein. Ebenfalls gelingt dies mit einem Pürierstab, allerdings muss hartes Gemüse wie zum Beispiel die Karotte zuvor gekocht werden.

Den Gemüsesaft sofort konsumieren oder einfrieren

Es ist zu beachten, dass ein derart frisches Produkt nur eine kurze Haltbarkeit aufweist. Selbst hergestellter Gemüsesaft sollte dementsprechend sofort konsumiert oder eingefroren werden.

Selbstgemachte Gemüsesäfte würzen und verfeinern

Nach Belieben können die Gemüsesäfte gewürzt werden.

Karottensaft verfeinern

Karottensaft lässt sich gut mit Honig und Zitronensaft verfeinern. Gerade dieser Saft schmeckt auch lecker, wenn er mit Obstsäften gemischt wird.

Tomatensaft verfeinern

Tomatensaft kann man mit

würzen. Damit das Gemüse gut verwertet werden kann, sollte man immer einen Spritzer Öl zu dem Gemüsesaft geben.

Passende Kräuter und besondere Zugaben

Die Gemüsesäfte können zusätzlich noch mit frischen Kräutern verfeinert werden, die kann man in den Entsafter mit hineingeben. Dazu eignen sich zum Beispiel

Fenchel eignet sich ebenfalls zum Entsaften, er hat dann aber einen sehr intensiven Geschmack. In Kombination mit anderen Gemüsesäften, verleiht er dem Gemüsesaft eine besondere Note. Für den Entsafter wird das Gemüse gereinigt und je nach Bedarf auch zerkleinert.

Um den Saft mit ein wenig Fett anzureichern und einen Geschmack abzumildern, bieten sich Kokosraspeln an. Wer eine fruchtige Note erzielen möchte, kann ein paar Cranberries hinzugeben; dies erhöht zudem den Anteil an Antioxidantien.

Auch Schärfe harmoniert gut mit Gemüse. Ingwer ist dabei besonders zu empfehlen.

Auch schön anzusehen

Die unterschiedlichen Gemüsesorten verleihen dem Gemüsesaft eine spezielle Färbung, so dass er auch optisch appetitlich wirkt. Rote Paprika und Karotten geben ihm eine schöne Farbe, aber auch grüne Säfte sehen lecker aus. Frisch gepresste Gemüsesäfte schmecken nicht nur gut, sie sind auch besonders gesund.

Industrielle Herstellung von Gemüsesaft

Zunächst einmal werden an all jene Getränke hohe Anforderungen gestellt, welche sich als Gemüsesaft bezeichnet sehen wollen. So schreibt das deutsche Lebensmittelbuch beispielsweise vor, dass Gemüsesäfte unverdünnte und zum unmittelbaren Verzehr bestimmte Getränke sein müssen.

Prinzipiell kann industriell hergestellter Gemüsesaft gekauft oder auf die selbstgemachte Variante zurückgegriffen werden. Die industrielle Herstellung verarbeitet dabei in Deutschland lediglich Gemüse, welches für gesund befunden und zuvor gewaschen wurde. Daraufhin wird das jeweilige Gewächs einer längeren Prozedur unterzogen.

So kommt es zunächst zu einer maschinellen Zerkleinerung der jeweiligen Gemüsesorte, welche mit Hilfe großer Hecksler bewältigt wird. Daraufhin werden die kleinen Stücke ausgepresst, um die Gesamtmasse in der Folge zu zentrifugieren und zu filtrieren. So erhält der Hersteller lediglich den reinen Gemüsesaft, ohne dass feste Reste beigemischt wären.

Mögliche Beigaben

Vor dem Abfüllen des Gemüsesaftes steht es den Händlern rechtlich noch frei, eine Reihe von Stoffen beizugeben, welche nicht gesondert angegeben werden müssen. Diesen ist beispielsweise das Vitamin C zuzuordnen, welches die Haltbarkeit eines solchen Produktes erhöht und von welchem keinerlei mögliche Negativauswirkungen auf den menschlichen Organismus bekannt sind. Andere Beigaben, welchen beispielsweise

zuzuordnen sind, können theoretisch bei Fruchtsäften im Handel beigemischt werden, müssen allerdings auch auf der Verpackung kenntlich gemacht werden. Zum besseren Transport oder handlicherem Verkauf ist Gemüsesaft auch als Konzentrat erhältlich. Derartigen Produkten wurde lediglich der Wasseranteil entzogen, welcher leicht vor dem Verzehr wieder zugeführt werden kann.