Risiko auf Schlaganfall sinkt bei Frauen durch viel Gemüse und Früchte

Von Cornelia Scherpe
19. Dezember 2011

Gemüse ist gesund - das ist allen klar. Wie gesund es aber wirklich ist, zeigt einmal mehr eine Studie. Diese hat nachgewiesen, dass der regelmäßige Verzehr von Gemüse zumindest bei Frauen das Risiko auf einen Schlaganfall deutlich zurückgehen lässt. Dasselbe gilt für Früchte.

Der Grund für diese Wirkung ist, dass diese Lebensmittel reich an Antioxidantien sind. So wird das vermindert, was der Mediziner oxidativen Stress nennt. Dabei kommt es im Körper zu einem Ungleichgewicht. Es befinden sich mehr freie Radikale im Körper als das Immunsystem besiegen kann. Die freien Radikalen greifen dann die körpereigenen Zellen an und beschädigen diese, was zu verschiedenen Entzündungsprozessen führen kann. Indem man über die Nahrung Antioxidantien aufnimmt, stellt man dem Immunsystem einen Helfer zur Seite, der sich ebenfalls um die freien Radikale kümmern kann und sie neutralisiert.

Diese Wirkung bestätigt die aktuelle Studie, die die Daten von 31.035 Frauen auswertete, die bereits eine Herz-Kreislauf-Vorerkrankung besaßen und die von 5.680 Frauen, die völlig gesund waren. Von jenen mit Vorerkrankung bekamen 1.007 einen Hirnschlag von den anderen sogar 1.322 Frauen. Diese Beobachtung wurde über einen Zeitraum von fast zehn Jahren gemacht.

Alle Frauen wurde gezielt zu ihrer Ernährung befragt und es zeigte sich, dass die Häufigkeit des Früchte- und Gemüsekonsums in direkte Relation zu den Schlaganfällen gestellt werden konnte. Wer viel zu sich nahm, gehörte seltener zu den betroffen - ganz unabhängig davon, ob eine Vorerkrankung bestand oder nicht. Das Risiko sank im Schnitt um 17 Prozent.