Die gefährlichen Folgen des Schlafapnoe-Syndroms

Das Schlafapnoe-Syndrom ist nicht nur gefährlich, es verhindert auch einen guten Schlaf im Ehebett

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
14. März 2011

Statistiken zufolge leiden in Deutschland etwa 1,2 Millionen Menschen am Schlafapnoe-Syndrom. Dabei handelt es sich um kurze Atempausen, die während des Schlafens auftreten; kombiniert mit einem meist sehr lauten und unregelmäßigen Schnarchen. Betroffen sind vor allem Männer; aber im mittleren Alter sind jedoch auch Frauen gefährdet.

Bei vielen Paaren wird das Schnarchen - meistens des Partners - früher oder später ein Grund für getrennte Schlafzimmer, zum Arzt gehen jedoch die wenigsten Menschen deswegen. Doch wie Dr. med. Holger Hein, Facharzt für innere Medizin in Hamburg sagt, kann eine unbehandelte Schlafapnoe zu schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit führen.

Gefahren der Schlafapnoe und mögliche Behandlungen

"Über zwölf Jahre gesehen ist die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, etwa dreimal so hoch", so Hein. Denn durch die Atemaussetzer wird das Blut nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt; die Folgen können Bluthochdruck und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein. Zudem sind der alles andere als erholsame Schlaf und die morgendliche Müdigkeit und Erschöpfung auch nicht zu vernachlässigen.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten gegen die nächtlichen Beschwerden, die von Zahnschienen über kleine Eingriffe an Nasenscheidewand bishin zum Einsatz von CPAP-Atemtherapiegeräten (Continuous Positive Airway Pressure), welche die Patienten nachts tragen.

Wer von dem Schlafapnoe-Syndrom betroffen ist, sollte sich bei seinem Arzt über solche Therapien informieren, um sich und seinem Partner wieder einen erholsamen Schlaf zu ermöglichen.