Posttraumatische Verbitterungsstörung: Kränkungen, die psychisch krank machen

Mit Gelassenheit zur Genesung - Merkmale und Behandlung der posttraumatischen Verbitterungsstörung

Von Viola Reinhardt
10. November 2009

Schätzungen zufolge leiden in Deutschland rund 2% der Menschen unter einer neuen psychischen Erkrankung, die selbst nach zehn Jahren wissenschaftlich noch in den Kinderschuhen steckt.

Posttraumatische Verbitterungsstörung wird diese psychische Erkrankung genannt, von der sogar Experten sagen, dass sie bei einer Wahl dann lieber eine Depression wählen würden. Noch sind die Ursachen dieser emotionalen Störung nicht bekannt, allerdings scheinen sich die Auslöser sowohl im beruflichen als auch im sozialen Umfeld zu finden.

Symptome und Therapiemaßnahmen

Eine erlebte schwere Enttäuschung oder Niederlage, z. B. bei einem Karrieremenschen, können von den Betroffenen nicht verarbeitet werden und kreist demzufolge ständig im Kopf herum. Wut, Rachegelüste, Depressionen, Unruhe, Schlafstörungen und eine tiefe Verbitterung begleiten als Symptome die posttraumatische Verbitterungsstörung.

Therapeutisch kann diese Erkrankung mit einer "Weisheitstherapie" behandelt werden, die zu einem Mehr an Gelassenheit führen soll. Da auch diese Therapie noch relativ neu ist, gibt es noch keine eindeutigen Ergebnisse über einen Behandlungserfolg, allerdings konnten die Therapeuten bereits feststellen, dass viele Betroffene nach einigen Monaten "geheilt" sind, andere dagegen zumindest wieder "funktionieren".