Prostatakrebsvorsorge: Der PSA-Wert im Alter von 40 bis 50 Jahren ist ausschlaggebend

Von Ingrid Neufeld
6. Mai 2013

US-amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass der PSA-Wert, der im Alter zwischen 40 und 50 Jahren gemessen wird, dafür maßgeblich ist, ob ein Mann möglicherweise ein Prostatakarzinom mit tödlichem Ausgang entwickeln wird. Sie werteten dafür eine Studie aus und stellten fest, dass jeder zweite an Krebs Verstorbene, im Alter von 45 bis 49 Jahren einen Basis-PSA-Wert aufgewiesen hatte, der im oberen Bereich der Messwerte lag, also über 1,6 μg/l.

Wer im Alter von 51 bis 55 Jahren einen Basis-PSA-Wert von über 2,4 μg/l aufwies, war ähnlich gefährdet, an Prostatakrebs zu sterben. Bei niedrigeren Konzentrationen kann zwar ein Sterberisiko nicht ausgeschlossen werden, doch lag es wesentlich geringer.

Demnach sollte der PSA-Wert im Alter von 45 bis 49 Jahren bestimmt werden. Bei niedrigen Werten genügt ein Kontrolltermin Anfang 50 und dann zehn Jahre später. Bei höheren Werten sind engmaschigere Kontrolltermine notwendig. Erst wer über 60 Jahre alt ist und geringe PSA-Konzentrationen zeigt, muss keine Termine mehr über sich ergehen lassen.