Acrylamid verursacht kein Prostatakrebs

Von Andreas Krämer
12. September 2011

Nach einer aktuellen Studie der Harvard-Universität in Boston sorgen Lebensmittel mit Acrylamid-Gehalt wie Pommes Frites, Kartoffelchips, Brot oder Müslis nicht für eine Erhöhung des Risikos an Prostatakrebs zu erkranken.

Im Rahmen ihrer Untersuchung hatten die Wissenschaftler die Essgewohnheiten von 47.896 Männern in den Jahren 1986, 1990, 1994, 1998 und 2002 analysiert. Zwischen den Jahren 1986 und 2006 wurden 5025 Prostatakrebs-Fälle und 625 Todesfälle durch Krebs verzeichnet. Nach dem Ergebnis wurde keine Abhängigkeit bezogen auf die Höhe der Acrylamidaufnahme festgestellt.

Die Forscher bestätigen damit andere Untersuchungen, wo ebenfalls keine Verbindung zwischen Arcylamid und Krebs gefunden werden konnte. Das Acrylamid wurde von den Wissenschaftlern ausschließlich als "krebserregend in Tierversuchen" eingestuft.

Die Umwandlung von Acrylamid zum giftigen Glycidamid muss in der Leber erfolgen, aber dies sei nur bei Nagetieren und nicht Menschen der Fall.