Die Therapie von Verschlusskrankheiten - viele Betroffene bekommen keine angemessene Medizin

Von Cornelia Scherpe
10. Oktober 2011

Verschlusskrankheiten werden zwar in erster Instanz gut therapiert, allerdings hat eine Studie gezeigt, dass man es mit der Prophylaxe im Anschluss oft nicht so genau nimmt. So erhalten viele Patienten im Anschluss an die Haupttherapie keine angemessene Medizin. Die Untersuchung aus Dänemark zeigt, dass nur 26 Prozent einen "Thrombozytenaggregationshemmer" gegen das Auftreten neuer Thrombosen erhalten. Sogar nur zehn Prozent erhalten Statine. Diese Daten gelten für die pAVK-Kranken, also für Menschen mit peripheren arteriellen Verschlusskrankheiten.

Patienten mit der koronaren Herzkrankheit (KHK-Patienten) haben dagegen eine leicht bessere - aber immer noch unzureichende - Prozentzahl: hier erhalten 55 Prozent den Hemmer und 46 Prozent Statine.

Hierzulande sehen die Mediziner jedoch eine bessere Betreuung bei den pAVK-Patienten, da diese öfter in multidisziplinären Gefäßzentren Hilfe suchen und dort erfahrungsgemäß eine starke Prophylaxe betrieben wird.