Raucher haben oft eine schwere Parodontitis

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. Oktober 2008

Entzündliche Zahnbetterkrankungen (Parodontitis) haben die Karies als stärksten Zahnkiller abgelöst. Konsequente Mundhygiene könnte auch diese Gefährdung der Kauwerkzeuge in den Griff kriegen - und der Verzicht aufs Rauchen. Das sei der stärkste äußere Risikofaktor, sagt Professor Peter Eickholz, Parodontitisexperte von der Universitätsklinik Frankfurt/Main, in der "Apotheken Umschau".

Eine große Mundgesundheitsstudie aus dem Jahr 2006 zeigte, dass bereits 27 Prozent der Raucher zwischen 35 und 44 Jahren an einer schweren Parodontitis litten - bei Nichtrauchern desselben Alters waren es nur 17 Prozent. Ursache sind toxische Substanzen im Rauch, die die Durchblutung der Schleimhäute verringern und damit die Abwehrfähigkeit des Körpers. Weil wegen der schlechteren Versorgung auch das Zahnfleisch weniger blutet, fehlt ein wichtiges Warnsignal für die drohende Zahnbetterkrankung.