Osteoporose durch Kortikoide - Ärzte versuchen den Knochenschwund aufzuhalten

Wer ein hohes Osteoposose-Risiko hat, sollte sich regelmäßig auf den Knochenschwund hin untersuchen lassen

Von Cornelia Scherpe
4. November 2011

Bei Osteoporose ist die Balance zwischen dem Aufbau und dem Abbau von Knochensubstanz gestört. Patienten leiden an empfindlichen Knochen, die schon bei kleinen Fehlbelastungen brechen können.

Auslöser für Osteoporose gibt es verschiedene. Das Risiko der Erkrankung steigt, wenn man während einer Therapie mit Kortikoiden behandelt werden musste. Dabei handelt es sich um Steroidhormone. Die Einnahme kann den Knochenschwund provozieren, wie eine Studie herausfand. Daher benötigen alle Patienten, die Steroide als Therapie nehmen mussten, danach unbedingt eine Osteoporose-Prophylaxe.

Was kann getan werden?

Den Betroffenen wird eine höhere Dosis an Vitamin D und an Kalzium gegeben, als man sie normal über die Nahrung aufnehmen würde. Dieses kurzzeitige Überangebot soll vorbeugend wirken. Außerdem ist eine regelmäßige Messung der Knochendichte während der Einnahme der Steroide und für einige Jahre danach empfehlenswert.

Das Untersuchungs-Intervall sollte zwischen drei und sechs Monaten liegen. Eine Tendenz zum Abbau kann dann frühzeitig erkannt werden und der Arzt kann gegensteuern.

Eine weiterführende Betreuung sollte bis zu fünf Jahre aufrecht erhalten werden. Zeigt sich eine erhöhte Frakturanfälligkeit kann mit Osteoporosemedikamenten dagegen angegangen werden.

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