Gebärmuttertumore scheinen genetisch bedingt - Ärzte entdecken ein Mutationsmuster

Von Cornelia Scherpe
1. September 2011

Die Diagnose Gebärmutterkrebs ist ein herber Schock für Frauen, denn in vielen Fällen muss die Gebärmutter entfernt werden, was den eigenen Kindwunsch zunichte macht. Ärzte haben nun entdeckt, dass die Entstehung der Wucherung auf genetische Faktoren zurückgeführt werden kann. Sie fanden heraus, dass über zwei Drittel der Tumoren dieselbe Mutation aufweisen. Aufgrund dieser Häufigkeit scheint ein Zufall unmöglich.

Finnische Forscher untersuchten 17 Frauen mit Gebärmuttertumoren. Zehn dieser Patientinnen zeigten im Gen "MED12" eine identische Mutation. Danach wurde dieses Genmuster bei 63 weiteren Freiwilligen entdeckt, die ebenfalls Tumoren in der Gebärmutter hatten. Dies bedeutet, die Genveränderung tritt in 70 Prozent der Fälle auf.