Tabletten bald überflüssig? Spezielle Meditationsform hilft gegen Migräne

Von Nicole Freialdenhoven
19. September 2014

Als einer der Hauptauslöser für Migräneattacken gilt gemeinhin Stress. Betroffenen blieb lange Zeit nichts anderes übrig, als den Migräneanfall abzuwarten und mit Medikamenten zu lindern. Doch neuerdings hat sich die Forschung daran gemacht, die Ursachen der Anfälle zu behandeln, statt die Symptome. Eine spezielle Form der Meditation soll helfen, Stress erst gar nicht aufkommen zu lassen und so die Migräneanfälle zu vermeiden.

Studie bestätigt Wirksamkeit von Meditation - beteiligt waren aber nur 19 Teilnehmer

Eine erste randomisierte Studie in den USA zeigte nun, dass die sogenannte achtsamkeitsbasierte Stressreduktion tatsächlich etwas bringt: Bei den Teilnehmern an einem solchen Kurs konnte die Zahl der Migräneattacken insgesamt gemindert werden und es doch zu einem Anfall kam, verlief er kürzer und milder. Allerdings waren an dieser ersten Studie nur 19 Teilnehmer beteiligt, von denen zehn Übungen der "achtsamkeitsbasierten Stressreduktion" absolvierten, während neun Vergleichsteilnehmer auf herkömmliche Art gegen Migräne behandelt wurden.

Diejenigen, die die Übungen ausführten, sollten an fünf Tagen der Woche je 45 Minuten lang meditieren. Nach Ablauf der Studie zeigte sich, dass sie 1,4 weniger Attacken erlitten als die Vergleichsteilnehmer. Kam es dennoch zu Migräneattacken, verliefen diese um 2,9 Stunden kürzer und die Schmerzen fielen um 1,3 Punkte (auf einer Skala von 0-10) weniger heftig aus. Nun soll eine größere Studie mit mehr Teilnehmern die Wirksamkeit der Meditation weiter überprüfen.