Höhere Frauensterblichkeit und veränderter Tabakverbrauch

Von Viola Reinhardt
5. Juni 2009

Die Sterblichkeit bei Frauen aufgrund einer Lungen- oder Bronchialkrebserkrankung ist in den Jahren 1987 bis 2007 um das Doppelte angestiegen. So starben im Jahr 2007 12.599 Frauen an dieser Krebserkrankung und erreichten durchschnittlich nicht die 80-Jahre-Grenze, sondern erkrankten und starben rund zehn Jahre früher.

Bei den Männern hingegen nahm die Zahl der Sterbefälle durch Lungenkrebs um rund 8% auf 30.406 Todesfälle ab. Insgesamt werden für diese Krebserkrankungen, sowie für die des Kehlkopfes und der Luftröhre das Rauchen verantwortlich gemacht. Allerdings gab auch hier das Statistische Bundesamt aktuellen Zahlen zur Veröffentlichung. So ging der Konsum von Zigaretten um 140 Millionen Stück seit 2000 zurück, dagegen nahm die konsumierte Anzahl der Zigarillos und Zigarren um das Doppelte auf 14 Millionen zu.

Auch Feinschnitt und Tabak für Pfeifen konnten Zunahmen verzeichnen. Da sich die Werte nur auf die versteuerten Tabakwaren beziehen, gehen die Experten von einem höheren Verbrauch der Raucher aus.