Ekliges Gefängnis in Portugal: Anstalt besitzt nur ungewaschene Bettlaken

Von Ingrid Neufeld
18. März 2014

Die Gefängnisanstalt von Belas in Portugal war vor zwölf Jahren eröffnet worden. Seither übernachten manche der Beamten in mitgebrachten Schlafsäcken, statt in den anstaltseigenen Bettlaken, denn diese wurden seit der Eröffnung noch kein einziges Mal gereinigt. Die Bettwäsche der Häftlinge war immerhin zuletzt vor zwei Jahren gewaschen worden.

Der Grund dafür liegt in den defekten Waschmaschinen, die seit langem nicht repariert worden sind. Fast alle Waschmaschinen sind funktionsuntüchtig.

Verunreinigte Laken können Infektionskrankheiten auslösen, das ist allgemein bekannt und darauf machte auch eine Ärzte-Vereinigung aufmerksam. Die Zeitung "Jornal de Notícias" deckte die Verhältnisse auf und berichtete darüber.

Gefängnisverwaltung gelobt Verbesserung der Zustände

Daraufhin versprach die Gefängnisverwaltung, sich um die Wäsche der Beamten-Bettlaken zu kümmern. Andere Haftanstalten sollen die Wäsche übernehmen. Darüber hinaus soll eine neue Waschmaschine angeschafft werden.

In der Haftanstalt sitzen Prominente wie der ehemalige Fernsehmoderator Carlos Cruz und João Vale e Azevedo, der frühere Präsident des Fußballclubs Benfica Lissabon ein.