Den Kahlschlag auf dem Kopf stoppen

Von Ingo Krüger
14. März 2012

Haarausfall kann viele Ursachen haben. Meist sind Männer von der schwindenden Haarpracht betroffen. Jeder dritte Mann und jede zehnte Frau verliert mehr Haare als normal, also über hundert Haare am Tag.

Hormonell-erblicher Haarausfall tritt vor allem bei Männern auf, gelegentlich sogar schon in jungen Jahren. Grund für das Absterben der Haarwurzeln ist das Sexualhormon Testosteron. Je nach Beschaffenheit können die Haarwurzeln stark auf dieses Hormon reagieren. Haarausfall ist die Folge.

Auch eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kann Ursache für kahle Stellen auf dem Kopf sein. Sinkt nach einer Schwangerschaft der Östrogenspiegel im Körper einer Frau, so kann dies ebenfalls zu Haarausfall führen. Auch Eisenmangel, Stress, Medikamente, Rauchen und Krankheiten wie die Gürtelrose zählen zu den Faktoren, die Haarausfall begünstigen.

Bei hormonell bedingtem Haarausfall kann der Wirkstoff Minoxidil helfen. Ursprünglich ein Mittel zur Senkung des Blutdrucks setzen Ärzte es mittlerweile ein, um die Durchblutung der Haarpapillen, die das Haar mit Nährstoffen versorgen, zu verbessern. Auch Finasterid, das die Umwandlung von Testosteron hemmt, und Alfatradiol, gegen erblichen und hormonell bedingten Haarausfall, finden therapeutische Verwendung.

In letzter Zeit gab es zudem vielversprechende Test mit pflanzlichen Stammzellen und Aminosäuren sowie einem Enzymaktivator. Auch die Einnahme besonderer Nahrungsergänzungsmittel soll den Haarschwund stoppen.