Neuer VEGF-Hemmer für die Therapie gegen Eierstockkrebs zugelassen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Dezember 2011

Wie der Schweizer Pharmahersteller Roche in Basel mitteilt, hat die Europäische Kommission das Mittel Avastin, ein VEGF-Hemmer, bei der Behandlung von Eierstockkrebs im fortgeschrittenen Stadium zugelassen. So wird dann Bevacizumab, das im Handel unter dem Namen Avastin vertrieben wird, in einer Kombination mit Carboplatin und Paclitaxel eingesetzt werden.

Bevor die Zulassung erteilt werden konnte, waren sogenannte Phase-III-Studien erforderlich, wo im Rahmen einer Chemotherapie die Überlebenszeit der Frauen verlängert werden konnte. Wenn ein Tumor größer wird, so benötigt er für sein Wachstum mehr Nährstoffe und Sauerstoff, die er sich aus den Blutgefäßen besorgt.

Dabei benutzt er den Wachstumsfaktor Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF), der für die Neubildung von Blutgefäßen für den Tumor sorgt. Deswegen werden sogenannte VEGF-Hemmer eingesetzt, die also die Blutversorgung des Tumors und so auch das Wachstum verhindern sollen.