Ernährung von Diabetikern - wie wichtig ist der glykämische Index?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
10. Februar 2014

Je nachdem, welche Nahrung man zu sich nimmt, hat diese eine unterschiedliche Wirkung auf den Blutzuckerspiegel. Dieser kann sowohl langsam als auch sehr schnell ansteigen und ist abhängig von der Zeit, die der Körper braucht, um Kohlenhydrate zu verarbeiten.

Einfache Kohlenhydrate, die zum Beispiel im Zucker enthalten sind, lassen den Spiegel schnell ansteigen, komplexe Formen, wie in Vollkornprodukten, langsamer. Besonders Diabetiker müssen auf diesen Faktor achten. Als Hilfe dient ihnen der so genannte glykämische Index (GI), der aussagt, wie schnell Kohlenhydrate verarbeitet werden.

Traubenzucker als Richtwert

Als Kohlenhydrat mit dem schnellsten Blutzuckeranstieg gilt Traubenzucker mit einem Index von 100. Dieser dient Diabetikern als Richtwert. Der glykämische Index kann natürlich beeinflusst werden, wie zum Beispiel durch das Zubereiten von Lebensmitteln - gekochte Kartoffeln haben beispielsweise einen höheren Gl als rohe.

Dass Menschen mit Diabetes auf diese Werte ein Auge haben, ist wichtig, schließlich kann ein zu hoher Blutdruck zu zahlreichen Folgeerkrankungen führen. Doch nicht allein der Maßstab spielt eine Rolle; Experten raten dazu, stets den Gesamtgehalt an vorhandenen Kohlenhydraten zu beachten.

Man spricht von der glykämischen Last, was genau bedeutet: man multipliziert die Menge an Kohlenydraten mit dem glykämischen Wert eines Nahrungsmittels.

Generell sollten Diabetiker also auf einen geringen GI achten, doch auch Faktoren wie die Gesundheit oder Zubereitung dieses Nahrungsmittels mit berücksichtigen.