Mediziner: Depressionen greifen das Herz an

Von Frank Hertel
14. Februar 2011

Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Depressionen. Mediziner vom Deutschen Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt raten diesen Menschen im "Bundesgesundheitsblatt" unbedingt einen Arzt aufzusuchen und die Krankheit behandeln zu lassen.

Denn Depressionen erhöhen das Riskiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung um den Faktor 1,6-1,9 im Vergleich zu nichtdepressiven Menschen. Das hat die Auswertung von über 100.000 Personendaten ergeben.

Depressive Menschen rauchen mehr, ernähren sich schlechter und bewegen sich weniger als gesunde Menschen. Das ist schon länger bekannt.

Aus den Daten wurde nun aber ersichtlich, dass bei Depressiven das autonome Nervensystem bei Stress überreagiert, was zu Herzrhythmusstörungen führen kann, dass Depressive eher zu Arterienverkalkung (Arteriosklerose) neigen und dass sie bei Stress mehr Hormone ausschütten, was zu einem höheren Cholesterinspiegel führen kann.