Dengue-Fieber breitet sich aus - auch in Deutschland steigende Zahl an Erkrankungen

Von Dörte Rösler
7. April 2014

Die Infektionen mit Dengue-Fieber haben sich in Deutschland vervielfacht. Vor allem Reisende bringen die gefährliche Krankheit mit nach Europa. Im Jahr 2001 meldete das Robert Koch-Institut 60 Fälle, 2013 waren es bereits 879. Und auch andere vektorübertragene Krankheiten nehmen zu. Anlässlich des Weltgesundheitstages fordern Epidemiologen deshalb eine bessere Prävention.

Das Dengue-Fieber sorgt mittlerweile in den gesamten Tropen und Subtropen für Epidemien. Nach Schätzungen erkranken weltweit jährlich 100.000 Millionen Menschen. Bei den meisten klingt die Infektion nach einwöchigen Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen wieder ab. Etwa 2,5 Prozent der Betroffenen sterben jedoch.

Übertragung durch die Tigermücke

Übertragen wird das Dengue-Fieber von der Tigermücke Aedes albopictus, die eigentlich nur in warmen Gefilden zu Hause ist. Inzwischen sind einzelne Exemplare jedoch auch in Deutschland nachgewiesen worden. Das Risiko für Infektionen ist hierzulande zwar gering, als Folge des Klimawandels könnte die Tigermücke jedoch auch hierzulande heimisch werden.

Bisher sind in Deutschland vor allem drei vektorübertragene Krankheiten bekannt: Borreliose und FSME durch Zeckenbiss sowie Hantavirus-Infektionen durch Nagetiere. Künftig könnte die Liste länger werden.