Gebildete Menschen haben ein geringeres Demenzrisiko

Von William Dorsainvil
2. August 2010

Eine finnisch-britische Untersuchung beschäftigte sich mit der Frage, warum Menschen mit besserer Bildung im Gegensatz zu gering gebildeten Menschen weniger oder erst gar nicht an Demenz erkranken. Anscheinend kommen die besser gebildeten Gehirne leichter mit dem Verfall ihrer Nervenzellen zurecht, was auch in anderen zahlreichen Studien schon bewiesen wurde, aber woran liegt das?

Um diese Frage zu beantworten, untersuchten die Forscher die Gehirne von 872 gestorbenen Menschen, die kurz vor ihrem Tod ein paar Fragen zu ihrer Bildung beantworteten und verglichen die Ergebnisse untereinander.

Es ergab sich folgendes Bild: Sowohl die gebildeten als auch gering gebildeten Menschen wiesen ausgesprochen viele Demenzsymptome auf. Jedoch kamen die gebildeten Menschen besser mit ihrer Erkrankung aus. Sie waren geistig besser in Form als die weniger gebildeten Menschen. Zu diesem Ergebnis fand man außerdem noch heraus, dass jedes weitere Ausbildungsjahr das Demenzrisiko um 11% senkte.