Neues ATM-Gen als Faktor für Brustkrebsrisiko entdeckt

Weiteres ATM-Gen entdeckt, dass für das Brustkrebsrisiko entscheidend ist

Von Viola Reinhardt
10. Oktober 2009

Brustkrebs basiert bei rund fünf Prozent der betroffenen Frauen auf eine genetische und somit familiäre Veranlagung. Als Ursache einer in Familien gehäuft auftretenden Krebserkrankung findet sich in einem Drittel der Fälle, die so genannten BRCA-1 und/oder BRCA-2-Gene, die allerdings unter der Kategorie mutiert eingeordnet sind. Nun haben Wissenschaftler ein weiteres Gen mit den Namen ATM-Gen entdeckt, dass ebenfalls eine wichtige Rolle für eine Brustkrebserkrankung beinhaltet.

Weiteres ATM-Gen entdeckt

In einer internationalen Studie wurden 2500 Frauen mit Brustkrebs untersucht, in deren Familien gehäuft Krebs an der Brust vorgekommen ist. Anders als bei den bekannten Genen findet sich bei dem ATM-Gen keine Mutation, sondern es führt einen Austausch von Aminosäuren aus. Allerdings beinhaltet auch das ATM-Gen eine Mutationsfrequenz von einem Prozent, was die Forscher zu der Erkenntnis gebracht hat, dass das neu entdeckte Gen durchaus eine Rolle bei der Entstehung von Brustkrebs spielt.

Weitere Studien sollen nun aufzeigen, welche umweltbedingten und genetischen Faktoren einen Einfluss auf ATM-Patientinnen haben und auch einen Test zur Entwicklung bringen.