Alkoholdiagnostik muss intensiver betrieben werden - Befragung der Patienten extrem wichtig

Von Max Staender
8. August 2012

Nachdem britische Forscher diverse Studien über die Diagnostik von Alkoholvergiftungen und Alkoholabhängigkeit genauer unter die Lupe genommen haben, stellten sie fest, dass viele Allgemeinmediziner die problematischen Fälle nicht sofort erkennen.

In rund 42 Prozent der Fälle wird demnach eine Alkoholabhängigkeit erkannt, womit die Diagnose bei den restlichen 58 Prozent schief läuft. Einige Mediziner wollen bei ihren Patienten auch keine intensive Alkoholdiagnostik durchführen, da sie befürchten, dass dies die Patient-Arzt-Beziehung zu stark belaste.

Nichts desto trotz sollten die Ärzte ihre Patienten laut den britischen Wissenschaftlern regelmäßig über ihren Alkoholkonsum befragen, sodass eine gewisse Vertrauensbasis geschaffen wird und bei Bedarf sofort gehandelt werden kann.