Kalorien zählen führt nicht zum Gewichtsverlust: Manche nehmen sogar zu

Eine ausgewogene Ernährung ist sinnvoller als Kalorienzählen

Von Nicole Freialdenhoven
28. November 2014

Theoretisch lässt sich das Abnehmen auf eine ganz einfache Formel reduzieren: Weniger Kalorien konsumieren als der Körper am Tag verbraucht, führt zum Verbrennen überschüssiger Fettreserven - und zum Gewichtsverlust.

Viele Menschen zählen daher eifrig die Kalorien, die sie am Tag verbrauchen um eine gewisse Obergrenze nicht zu überschreiten. Vergebene Liebesmüh, wie Forscher des Albert Einstein College of Medicine nun entdeckt haben wollen.

Verminderter Energiebedarf

Dazu führen sie einige gute Argumente an: So spielt der Körper selbst meistens nicht mit, denn sobald er weniger Kalorien erhält als er eigentlich benötigt, regelt er den Verbrauch von selbst herunter.

Auch wird der tägliche Kalorienverbrauch vom Stoffwechsel beeinflusst und ist immer wieder unterschiedlich hoch. Und schließlich schummeln die Hersteller auch gerne bei den Kalorienangaben auf der Verpackung.

Auf die Lebensmittelauswahl kommt es an

Dazu kommt, dass Kalorie längst nicht gleich Kalorie ist: Manche Mahlzeiten führen dem Körper viel Energie zu, während andere - bei gleicher Kalorienmenge - eher noch zu weiteren Hungergefühlen und sogar Fressattacken führen.

Nüsse oder Oliven zum Beispiel gelten zwar als fettreiche Kalorienbomben, liefern dem Körper jedoch langfristig sattmachende Nährstoffe. Damit sind sie letztendlich effektiver als zum Beispiel einfache Kohlenhydrate.