Gesundheit nur im Werbetext - Kinderlebensmittel enthalten zu viel Zucker, Fett und Salz

Von Dörte Rösler
29. September 2014

Ob Honigpops, Bärchenwurst oder Minikäse - sogenannte Kinderlebensmittel sind nur in der Werbung gesund. Zwar werden viele Produkte mit Vitaminen angereicht, für eine ausgewogene Ernährung liefern sie jedoch zu viel Zucker, Salz und Fett.

Der österreichische Verein für Konsumenteninformation (VKI) rät Eltern deshalb vom Kauf ab. Wer die aufwendig beworbenen Kinderprodukte im Supermarktregal liegen lässt, tut nicht nur der Gesundheit seiner Kinder etwas Gutes, auch das Portemonnaie wird geschont. Denn frisches Vollkornbrot, Obst, Gemüse und Milchprodukte sind deutlich günstiger als bunt verpackte Spezialartikel.

Die Werbelügen bei Kinderprodukten

In den Frühstücksflocken, die laut Werbung reichlich Vitamine und Mineralstoffe liefern, entdeckten die Tester bis zu 41,6 Prozent Zucker. Als tägliche Mahlzeit sind die Produkte damit zu süß.

Extra angereicherte Wurstwaren für Kinder bestehen zu rund einem Drittel aus Fett. Der Gehalt an Folsäure oder Magnesium kann diesen gesundheitlichen Nachteil nicht aufwiegen. Auch spezielle Kinderkäse sind sehr fettig, zudem liefern sie zu viel Salz.