Regeneration der Sehzellen durch neuentdeckte Gene

Von Thorsten Hoborn
28. Oktober 2009

In Sachen Regeneration haben Tiere dem Menschen viel voraus. Eidechsen wachsen neue Schwänze, Molchen neue Beine. Amputierte Flossen - für Zebrafische kein Problem, wächst einfach nach. Die gleiche Wiederbildungs-Fähigkeit weisen Tiere bei zerstörtem Herzgewebe oder Augenverletzungen auf.

Zhao Qin und seine Mitarbeiter von der University of Michigan entdeckten zwei neue Gene, die vermutlich eine große Rolle bei der Regenerationsfähigkeit der Tiere spielen: hspd1 und mps1. Auf der Jahrestagung der Society for Neuroscience in Chicago präsentierten sie ihre Forschungsarbeit und veröffentlichten, dass die beiden neu entdeckten Gene für die Bildung von neuen Nervenzellen zur Weiterleitung von Sehreizen bei erblindeten Zebrafischen verantwortlich seien.

Forscher vermuten jedoch, dass bisher noch unbekannte Gene ebenfalls am Regenerationsprozess beteiligt sein könnten.