Studie soll Aufschluss über die Häufigkeit von Mietnomaden geben

Die geschätzte Anzahl an Mietnomaden liegt zwischen 1.000 und 15.000 Fällen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. August 2010

Bevor die Bundesregierung, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, gegen die Mietnomaden einschreitet, soll eine Studie über die Häufigkeit dieses Problems Aufschluss geben. Rechtswissenschaftler der Universität in Bielefeld sind damit beschäftigt und suchen dafür vor allem noch Vermieter, die davon betroffen sind, beziehungsweise waren.

Schätzungen über die Anzahl von Mietnomaden schwankt stark

Bei dieser Mieter-Gruppe, der Mieterbund schätzt die Zahl nur auf 1.000, aber der Verband der Eigentümer "Haus und Grund" spricht dagegen von 15.000 Fällen, handelt es sich meistens um Personen, die plötzlich in Zahlungsschwierigkeiten geraten und dann, ohne ihre Miete zu begleichen, aus der Wohnung ausziehen und oftmals ein Chaos hinterlassen.

Die Zahl der vorsätzlichen Betrüger, die eventuell unter einem falschen Namen eine Wohnung mieten, dürfte eher sehr gering sein. Viele Mieter, die ihre Miete nicht rechtzeitig bezahlen können, achten darauf, dass der Rückstand der Miete nicht zwei komplette Monatsmieten beträgt und somit eine fristlose Kündigung seitens des Vermieters rechtlich nicht gewährt ist.

Aber für die Studie sollen sich nur die Vermieter melden, bei denen die Mieter dies vorsätzlich gemacht haben und die Zahlungsunfähigkeit sich nicht erst im Nachhinein einstellte.