Wohngemeinschaft für Senioren - auch für Menschen mit Demenz vorteilhaft

Alternative Wohnformen für Senioren und Demenzerkrankte können eine gute Alternative zum Seniorenheim sein

Von Dörte Rösler
5. November 2014

Gut betreut im Alter: immer mehr Senioren wünschen sich eine Alternative zum Heim. Alternative Wohnformen wie Pflege-WGs können dabei auch für Menschen mit Demenz eine gute Lösung sein.

Bewohner bestimmen ihr Alltagsleben gemeinsam

Die Wohngemeinschaften sind klein und überschaubar, das Zusammenleben ähnelt einer Familie und bietet dadurch Sicherheit. Zudem können die Bewohner und ihre Angehörigen das Alltagsleben selbst mitbestimmen.

Trotz bürokratischer Hürden nimmt daher die Zahl an Wohn- und Pflegegemeinschaften für Senioren zu. In Schleswig-Holstein sind nach Angaben des sechsten Norddeutschen Wohn-Pflegetages etwa 20 neue Projekte in Planung, 47 existieren bereits. In Hamburg gibt es 52 Pflege-Wohngemeinschaften, Tendenz steigend.

Unterstützung und Gesellschaft

Interessant sind die WGs vor allem für Senioren, die keine klassische Pflege benötigen und gern in Gesellschaft sind. In der Wohngemeinschaft werden sie von ambulanten Diensten unterstützt und in ihrem normalen Tagesablauf begleitet.

So können die Bewohner ihren Alltag lange Zeit selbstbestimmt planen - die Hilfe greift nur da, wo die Bewohner an ihre psychischen oder körperlichen Grenzen kommen.