Winterurlaub: Gut versichert auf die Skier

Von Ingo Krüger
4. Januar 2012

Viele Menschen verbringen ihre Winterferien im Schnee. Damit ein Unfall auf der Piste oder Loipe nicht zum finanziellen Ruin führt, sollte ein ausreichender Versicherungsschutz vorhanden sein.

Eine private Haftpflichtversicherung ist ein absolutes Muss. Nicht nur auf Schnee und Eis, sondern auch abseits der Pisten. Sonst drohen bei einem Unfall mit Personenschaden hohe Kosten durch ärztliche Behandlungen, Schmerzensgeld, Verdienstausfall und Schadenersatz.

Auch eine Unfallversicherung kann Wintersportler vor einem finanziellen Fiasko bewahren. Kosten für die Bergung nach einem Unfall oder auch Aufwendungen, die nach bleibenden Schäden anfallen, übernimmt die Krankenkasse nicht, wenn man der Verursacher des Missgeschicks ist. Aber Vorsicht! Man sollte genau überprüfen, ob auch Ski- und Snowboard-Unfälle abgedeckt sind.

Manche Versicherer zählen Ski- und Snowboard-Fahren zu den sogenannten Risiko-Sportarten und haben sie daher in den AGBs ausgeschlossen. Andere erheben einen Risikozuschlag. Eine schon vorhandene Berufsunfähigkeitsversicherung kann eine Alternative zur Unfallversicherung sein.

Wer sich auf den Pisten im Gebirge tummelt, benötigt unbedingt eine Auslandsreisekrankenversicherung. Einen Rettungsflug in das Krankenhaus bezahlt die heimische gesetzliche Krankenkasse nicht. Dabei können Kosten in Höhe von 3000 bis 5000 Euro entstehen. Zudem zahlt die gesetzliche Krankenkasse innerhalb von Europa lediglich die im Urlaubsland übliche Behandlung.

Überflüssig sind nach Meinung von Fachleuten in den meisten Fällen Reiserücktritt-, Reisegepäck- und Wintersportgeräte-Versicherung. Eine Reiserücktritt-Versicherung lohnt erst bei teuren Reisen. Das Reisegepäck ist im Hotel oder Parkhaus über die jeweilige Hausrat-Versicherung abgesichert. Wintersportgeräte-Versicherungen ersetzen nur den Zeitwert. Nach zwei Jahren erfolgt in den meisten Fällen bereits keine finanzielle Entschädigung mehr.