Wasser im Keller nach Dauerregen - Was bei einer Überschwemmung zu tun ist

Von Ingo Krüger
30. Juli 2014

Der Starkregen der letzten Tage hat in einigen Gebäuden den Keller volllaufen lassen. Bevor die Schäden beseitigt werden, müssen für die Versicherung Fotos gemacht werden. Versicherte sollten zudem umgehend eine Liste mit den betroffenen Gegenstände anfertigen und schnell Kontakt zu ihrer Versicherung aufnehmen.

Schadensersatz erhalten sie jedoch nur, wenn ihre Wohngebäude- oder Hausratversicherung ausdrücklich "weitere Elementargefahren" beinhaltet. Ohne diesen Zusatz übernehmen die Assekuranzen lediglich Wasserschäden in Folge von Rohrbrüchen. Versicherte sollten den entstandenen Schaden so gering wie nur möglich halten. Es ist sinnvoll, eine zerstörte Fensterscheibe zunächst notdürftig abzudichten, um das Inventar zu schützen.

Was nach einem Wassereinbruch zu tun ist:

Nach einem Wassereinbruch kann es lebensgefährlich sein, Elektrogeräte wieder anzuschließen. Die Sicherungen sollten so lange herausgedreht bleiben, bis ein Experte die Stromleitungen untersucht hat. Kaputte und nasse Möbel gehören nicht in den Hausmüll, sondern werden extra entsorgt.

Um den Keller wieder trocken zu bekommen, reicht es häufig aus, einige Tage kräftig durchzulüften. Sonst ist der Einsatz eines Luftentfeuchters oder eines Trocknungsgerätes, das es im Baumarkt zu leihen gibt, erforderlich. Wurden Dämmmaterialien verbaut, kann sich leicht Schimmel bilden. Die Rücksprache mit einem Fachmann sollte in solchen Fällen unbedingt erfolgen.

Auch auf dem Dachboden können Wasserschäden entstehen. Starker Wind kann Regen gegen die Schwerkraft nach oben und unter die geschlossene Ziegeldecke des Dachs drücken. Durch die Feuchtigkeit können sich Schimmel und Pilze bilden. Zudem kann auch Wasser die Hauswände von innen herabgelaufen sein. Auch hier ist eine Überprüfung notwendig.