Hurtigruten im Winter: Mit dem Postschiff zum Tanz der Nordlichter

Von Dörte Rösler
17. Dezember 2013

Das Nordlicht ist eines der faszinierendsten Naturschauspiele. Wer die tanzenden Lichter am Himmel sehen möchte, hat bei einer Winterreise mit dem Postschiff ausreichend Gelegenheit dazu. Von Kirkenes geht es entlang der norwegischen Küste bis zum Nordkap - sobald die flirrenden Polarlichter sich zeigen, ruft der Kapitän die Passagiere an Deck.

Das Publikum an Bord der Hurtigruten ist international. Selbst aus Japan reisen Gruppen an, um das wirbelnde Farbspiel mit der Kamera zu jagen. Wenn wieder einmal ein besonders spektakuläres Lichterflattern zu sehen ist, stürmen die Passagiere sogar zwischen den Gängen des noblen Abendmenüs zu den Aussichtsplattformen.

Wer das Nordkap erkunden möchte, kann die Lichterjagd unterbrechen, und sich von Honningsvåg mit Schneepflug und Minibus zum weltberühmten Schieferplateau bringen lassen. Das Postschiff wartet so lange - während die Passagiere sich für sie nächsten mint- und türkisfarbenen Lichtwirbel rüsten.

Die Bewohner von Kirkenes dagegen, die für ihren Logenplatz nicht einmal etwas bezahlen müssen, sehnen sich nach einer anderen Lichterscheinung. Am 16. Januar endet die Polarnacht, nach sieben dunklen Wochen lässt sich dann endlich wieder die Sonne am Horizont blicken.