Zypern versilbert Goldbestände für Eigenanteil am Rettungspaket

Von Max Staender
12. April 2013

Der angeschlagene Inselstaat Zypern muss als Eigenanteil für das milliardenschweren Rettungspaket rund 13 Milliarden Euro selbst beisteuern. Dafür sollen Goldbestände im Wert von 400 Millionen Euro verkauft werden.

Außerdem plant die Regierung eine Abgabe auf sämtliche Kapitalgewinne sowie eine höhere Unternehmenssteuer, womit in den kommenden drei Jahren knapp 600 Millionen Euro in die klammen Kassen gespült werden sollen. Der Bärenanteil von knapp 10,6 Milliarden Euro wird durch die Einbeziehung von Einlagen der Bank of Cyprus sowie der Abwicklung der Laiki-Bank zusammenkommen.

Wie Anfang der Woche bekannt wurde, dürften im Zuge der Sanierung des maroden Bankensektors jedoch noch weitere Finanzspritzen in Milliardenhöhe nötig werden.