Versinkt die Stadt Venedig langsam im Meer?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. März 2012

Jährlich sinkt die Stadt Venedig immer weiter, so sind es mittlerweile ein bis zwei Millimeter im Jahr, aber die Stadt bewegt sich in Richtung Nordosten. Dies haben Geophysiker aufgrund von Messdaten aus den letzten zehn Jahren von 2001 bis 2011 festgestellt. In den letzten Jahren hatten zwar einige Studien die Hoffnung für einen Stopp auf ein weiteres Absinken beflügelt, aber jetzt sieht es doch wohl nicht so aus.

So ist also im 20. Jahrhundert der Wasserstand wegen des höheren Meeresspiegel aufgrund des Klimawandels in Venedig um etwa 25 Zentimeter gestiegen. Doch auch die vermehrte Grundwasserentnahme in den 60-er Jahren führte dazu, dass der Untergrund instabil wurde. Erst nachdem riesige Fluttore zwischen der Adria und der Lagune gebaut wurden, glaubte man, dass die Gefahr gebannt sei. Doch aufgrund der neuesten Daten stellte man fest, dass die Stadt nicht nur absinkt, sondern sich auch nach Osten bewegt und absackt.

Die gebauten Fluttore sollen aber bis zum Jahr 2100 in der Lage sein die Stadt Venedig vor großen Überschwemmungen zu schützen.