Tipps für die kuschelige Jahreszeit: Wieso der Herbst ideal für Flirts und sogar die große Liebe ist

Von Laura Busch
8. Oktober 2012

Man verbindet den Herbst und Winter auf den ersten Blick nicht mit Leidenschaft und Lust. Dabei sind es gar nicht nur die Sonnenstrahlen des Sommers, die uns Lust auf Flirten und Sex machen. Chronobiologen wie Professor Till Roenneberg von der LMU in München, der am Institut für Medizinische Psychologie arbeitet, untersuchen die Auswirkungen der Jahreszeiten auf den Organismus des Menschen.

Die nahende Winterzeit bringt den Körper nämlich nicht nur hormonell ganz schön in Aufruhr. Auch auf psychologischer Ebene spielt sich jetzt vieles ab. Wenn wir sehen, wie die Natur vergeht, die Blätter von den Bäumen fallen, dann sehnen wir uns nach Stabilität. Nicht viele Flirts und Übergangsbeziehungen werden jetzt ernster, weil wir uns nach einem festen Bezugspunkt sehnen. Hormone sorgen dafür, dass die Aktivität im linken Hirnlappen ansteigt - hier regen sich Zärtlichkeit und Zutrauen. Im Herbst kommen die Frauen auf einen besonders hohen Östrogenspiegel, bei den Männern steigt das Testosteron

Viele vertreiben die Winterdepression gerne mit einer Extraportion Serotonin, das beim Kuscheln und Sex entsteht. Wer also noch niemanden gefunden hat, sollte nicht verzagen, nur weil es draußen dunkler wird. Lieber sollte man weiter die Antennen ausfahren - da draußen suchen die Leute nach wie vor nach ihrem Glück.