Flirten und Partnerwahl sollte man entspannt angehen

Hohe Erwartungen an Partnervermittlungen und der Terror des Solls erschweren das Aufspüren des Traumpartners

Von Laura Busch
24. Februar 2012

Singles haben es nicht leicht. Unzählige erste Dates und seltsame Begegnungen sorgen oft dafür, dass der Frust und die Ansprüche ins Unermessliche wachsen.

Der Terror des Solls

Hinzu kommt: Je länger man alleine ist, desto verkrampfter wird man. Paartherapeut Arnold Retzer hat dafür den Ausspruch vom "Terror des Solls" geprägt. Hohe Erwartungen zu haben sei das eine, so Retzer. Doch viele Singles würden ab einem bestimmten Punkt anfangen rigoros auszusortieren und dann werde die Angelegenheit unrealistisch.

Traumpartner per Mausklick?

Ernestine Adler von der "Ernestine"-Partnervermittlung hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Zudem seien Online-Vermittlungen ein Problem. Denn an sich seien sie zwar super, doch gleichzeitig würden sie die Erwartungen ins schier unermessliche schrauben. Viele Singles glaubten, mit einem Klick den Traumpartner zu finden. Das sei natürlich unrealistisch.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Der Psychologe Gerd Gigerenzer aus Berlin glaubt, es komme darauf an, sich spontan zu entscheiden, und nicht alle Vor- und Nachteile bis ins Unendliche abzuwägen. Den perfekten Partner gebe es ohnehin nicht.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt ist also auch bei der Partnersuche der entscheidende Grundsatz.