Kostenloses Informationangebot im Internet lässt Zeitungen leer ausgehen

Von Melanie Ruch
27. August 2013

Im Zeitalter des Internets, in dem auf zahlreichen Seiten Informationen zum aktuellen Tagesgeschehen kostenlos zur Verfügung gestellt werden, kauft kaum noch jemand Zeitungen und bei Verlegern, Verlagen und Zeitungsredakteuren klafft dadurch ein großes Loch in der Kasse.

Doch warum sollte man für diese Informationen Geld bezahlen, wenn man sie auch kostenlos einsehen kann? Zumal die Zeitungen an der Misere auch ein Stück weit selbst Schuld sind, weil viele große Zeitungen ihre Themen ebenfalls in der Regel kostenlos im Internet zur Verfügung stellen.

Des Weiteren sind Printmedien für die Bevölkerung zunehmend unattraktiv geworden, weil sie einfach zu statisch sind. Die angesprochenen Themen in Tageszeitungen sind im Prinzip schon veraltet, wenn man die Zeitung morgens zum Kaffee aufschlägt, weil sie bereits am Vorabend gedruckt wurden.

Schlechte Verdienstmöglichkeiten per Internet

Das Internet dagegen liefert den Lesern die Infomationen quasi frisch. Daher sind die Zeitungen auch irgendwie gezwungen mit dem Internet mitzuhalten und ihre Informationen dort bereitzustellen. Um dennoch irgendwie Geld zu verdienen, gibt es mittlerweile sogenannte Paywalls. Doch die werden von den Lesern knallhart weg geklickt, denn die wollen für den Content einfach nicht bezahlen.

Eine weitere Möglichkeit, mit dem Online-Content Geld zu verdienen, bieten Werbe-Anzeigen. Doch auch diese werden ignoriert oder mit Hilfe von Werbe-Blockern gar nicht erst zugelassen, weil sie von den Lesern als nervig empfunden werden. An Lesern, die dann auch noch Programme wie Ghostery verwenden, die jeglichen Zugriff von Trackern oder Cookies blockt, mit denen Daten gesammelt und verkauft werden könnten, verdienen die Zeitungen also keinen einzigen Cent.

Doch wie könnte man den Zeitungen und damit auch generell den Journalisten aus dieser Misere helfen? Im Prinzip nur durch einen Gebühren-Zwang.