Jeder siebte Vogel im Winter in Deutschland ist eine Kohlmeise

Vogelzählaktion des Naturschutzbundes Deutschland (NABU): bisher über 33.000 Teilnehmer

Von Karin Sebelin
13. Januar 2011

In Deutschland wurde jetzt bundesweit eine Vogelzählaktion durchgeführt. Mehrere tausend Vogelfreunde nahmen an dieser Aktion des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) teil. Das Ergebnis zeigte, dass die Kohlmeise der häufigste Wintervogel in Deutschland ist.

Jeder siebte Vogel ist eine Kohlmeise. Es sind sogar weniger Amseln als Kohlmeisen anzutreffen. Die Amsel gehört zu den bekanntesten Arten von Vögeln in Deutschland.

Zu den am häufigsten auftretenden, einheimischen Vogelarten im winterlichen Deutschland gehören diese fünf: Kohlmeise, Amsel, Haussperling, Blaumeise und Feldsperling. Aber es gibt auch "auswärtige" Wintergäste, die aus nördlichen Regionen stammen, und zur Zeit hier anzutreffen sind: der Bergfink, der Seidenschwanz und der Erlenzeisig.

Die Markenzeichen der Kohlmeise sind ein kohlschwarzer Kopf, deshalb der Name, und ein gelber Bauch.

Organisatoren freuen sich über großes Interesse an der Vogelwelt

An dieser Vogelzählaktion wollten so viele Deutsche teilnehmen, dass auf der Anmeldeseite im Internet durch die vielen Meldeformulare oft der Server zusammenbrach. Bisher gingen von 33.000 Vogelfreunden in Deutschland Meldungen von über eine Million Vögeln ein. Das rege Interesse freut natürlich die Organisatoren.

Mit dieser Aktion soll ein umfassendes Bild von der Vogelwelt in den Städten und Dörfern Deutschlands gewonnen werden. Nicht die genauen Bestände aller Vogelarten sind wichtig, sondern zu wissen, wie häufig und welche Arten wo auftreten. Die Übermittlung der Vogelmeldungen im Internet ist noch bis 17. Januar 2011 einschließlich möglich.