Wie Zugvögel ihren Weg finden

Zugvögel orientieren sich auf ihrer Reise anhand von Magnetsensoren in ihren Schnäbeln

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. Mai 2010

Jedes Jahr machen sich die Zugvögel auf eine mehrere tausend Kilometer lange Reise. Und es ist doch erstaunlich, dass sie auch immer an ihrem Ziel ankommen und sich nicht verirren. Dies liegt an ihrer Orientierung aufgrund des Magnetfeldes der Erde, aber die Vögel bestimmen ihre Richtung nicht nur mit Hilfe des Sehzentrums, sondern sie haben im oberen Teil des Schnabels einen sogenannten Magnetsensor, der die leitet, wie auch Wissenschaftler in Neuseeland und auch von der deutschen Universität in Oldenburg feststellten.

Visueller Eindruck als zusätzliche Orientierungshilfe

Schon in den 1960-er Jahren wurde dies zum ersten Mal, nachdem theoretische Überlegungen seit 1859 zu diesem Thema existieren, bewiesen. Im Jahr 1997 hatte man bei Brieftauben im Schnabel erstmalig die Magnetitkörnchen entdeckt. In den letzten Jahren wurden immer mehr neue Erkenntnisse gewonnen, so stellten vor einem halben Jahr die Forscher in Oldenburg fest, dass die Zugvögel ihre Richtung auch als visuellen Eindruck wahrnehmen und nicht nur mit Hilfe der Magnetitkörnchen in der oberen Schnabelhaut, denn auch wenn die Verbindung zwischen dem Gehirn und dieser Körnchen unterbrochen ist, finden die Vögel noch den richtigen Weg.