Studie: Klimaerwärmung verursacht Pinguinschwund in der Antarktis

Von Frank Hertel
6. September 2012

In der aktuellen Ausgabe der US-Fachzeitschrift "Polar Biology" ist ein Artikel zu lesen, an dem Thomas Müller vom Klimaforschungszentrum Frankfurt (BiK-F) mitgearbeitet hat.

Das internationale Forscherteam untersuchte den Pinguinbestand auf der antarktischen Vulkaninsel Deception Island. Man zählte auf der 137 km² großen Insel im Winter 2011 insgesamt 79.800 Brutpaare der Gattung Zügelpinguin. Vor neun Jahren waren es noch 40 Prozent mehr.

Der Tourismus sei nicht schuld, behaupten die Forscher, sondern die Klimaerwärmung, die vor allem in der Antarktis auf der Südhalbkugel sehr stark zu spüren ist. Dort stiegen die Durchschnittstemperaturen in den letzten 50 Jahren um 2,8 Grad.