Tierische Therapeuten - bringen Hunde, Delphine und co. als Krankenbehandlung etwas?

Von Cornelia Scherpe
30. Juli 2012

Sehr häufig ließt man davon, dass Mediziner sich tierische Helfer für die Arbeit suchen. Hunde oder Katzen sollen im Krankenhaus als seelische Unterstützer der Kranken dienen und Therapien mit Delfinen oder Pferden gibt es sogar auf Rezept. Doch wie hilfreich sind diese Wegbegleiter wirklich? Sie sind sehr wichtig, da sind sich die meisten Ärzte einig.

Es gibt zwei Arten von Patienten, die deutlich von den vierbeinigen Ärzten profitieren. Zum einen sind dies alle Kinder und Erwachsenen mit seelischen Erkrankungen. Angststörungen, Depressionen und co. lassen sich dank der Tiere bessern, da diese meist einen besseren Zugang zu den Patienten haben. Die Erkrankten fassen Vertrauen zu den niedlichen Tieren und öffnen sich so. Das erleichtert das Gespräch und damit auch die Therapie durch Menschen.

Zum anderen lassen sich viele körperliche Leiden durch Tiertherapeuten lindern. Hirnschäden und Bewegungsstörungen bessern sich oft, wenn eine Behandlung nicht nur durch Medikamente, sondern auch durch Zeit mit Tieren erfolgt. Oft steigert sich so die Lebensfreude und damit auch das Immunsystem. Die Patienten entspannen sich bei den Tieren, was den Kreislauf normalisiert und Symptome wie Krämpfe und Schmerzen lindern kann.

Immer mehr Ärzte setzen Tiere auch ein, wenn ein Patient vorübergehend Angst vor einer bestimmten Untersuchung hat. In den USA arbeiten zum Beispiel Röntgenärzte mit Hunden, damit die Panik vor einen MRT oder vor einem CT gelindert wird und der Patient so ruhig liegt. Das Tier wird auf diese Weise zum gesunden Ersatz für die Beruhigungsmedikamente.