Wie kommt die Bergratte nach Braslien?

Die in den Regenwäldern Brasiliens entdeckte Bergrattenart kommt normalerweise in den Anden vor

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. März 2011

In Brasilien gibt es die zwei große Regenwälder, so einmal den flachen und tropischen Regenwald im Gebiet des Amazonas und zweitens den atlantischen Regenwald, der ein gebirgiger Küstenregenwald ist. Hier wurde jetzt nach einem Zeitungsbericht zufolge die weiß-gefleckte Bergratte in etwa 1.000 Metern Höhe entdeckt, wie Alexandre Percequillo, ein Biologe von der Universität São Paulo, berichtet.

Besonderheit der neu entdeckten Rattenart

Das Besondere ist, dass seine nächsten Verwandten in den Anden in Peru in einem wasserarmen Tal leben. Wie der Biologe erklärt gehören die beiden Arten zu einer Gruppe, die vorwiegend im Gebirge leben, aber die neu entdeckte Art besitzt unter seinen Pfoten ein Art von Ballen, so dass das Tier auch auf Bäume klettern kann. Wie viele Exemplare es im brasilianischen Regenwald noch gibt, weiß man nicht. In der Vergangenheit wurde der Regenwald durch Abholzungen und Landwirtschaft stark reduziert.

Früher erstreckte sich der atlantische Küstenregenwald, den man auch Mata Atlântica nennt, flächendeckend über die ganze Ostküste mit etwa 1.290.000 Quadratkilometern, was etwa 15 Prozent der Gesamtfläche Brasiliens entsprach. Heute besitzt er nur noch eine Fläche von etwa 95.000 Quadratkilometern.