Die Klasse der Fische

Fische bilden die Klasse der Wirbeltiere, die ausschließlich im Wasser lebt. Die Atmung erfolgt über die Kiemen. Einige Fische haben sich auf das Leben im Süßwasser spezialisiert, andere bewohnen das Salzwasser. Man unterscheidet Knorpelfische sowie Knochenfische; sie unterscheiden sich u.a. im Skelettaufbau. Informieren Sie sich über die Klasse der Fische.

Britta Josten
Von Britta Josten

Anatomische Merkmale

Fische sind im Wasser lebende Wirbeltiere, die über ihre Kiemen und die Haut atmen. Fische werden unter anderem unterteilt in Kieferlose, zu denen beispielsweise das Neunauge gehört.

Sie sind relativ primitive Lebewesen, die ein schwach entwickeltes Knorpelskelett sowie unpaarige Flossen besitzen. Kieferlose verfügen über keine Kiefer. Im Gegensatz zu kieferlosen Fischen gibt es auch Kiefermäuler.

Knorpelfische

Knorpelfische besitzen

  • ein Knorpelskelett mit einer kiefertragenden Schädelkapsel,
  • paarige Stützflossen
  • Kiemenbögen sowie
  • eine Wirbelsäule, welche noch Bestandteile des früheren Stützskeletts enthält.

Zu den Knorpelfischen zählen fast ausschließlich Arten, die im Meerwasser leben, wie beispielsweise der Hai, der Rochen und die Seekatze.

Knochenfische

Knochenfische sind die am weitesten entwickelten Fische. Ihr verknöchertes Skelett weist nur noch wenige Anteile des ursprünglichen Achsenstabes auf.

Knochenfische gehören zu den wechselwarmen Tieren. Die Hautoberfläche ist schleimig und mit verschieden großen Schuppen besetzt.

Fische gehören zu den wechselwarmen Tieren, deren Körpertemperatur sich der Umgebung anpasst. Sie besitzen einen einfachen geschlossenen Blutkreislauf. Zu den Knochenfischen gehören beispielsweise

Die einzelnen Arten lassen sich weiter unterteilen in Fleisch- und Strahlenflosser. Während zur ersten Gruppe lediglich die marinen Quastenflosser und die Lungenfische gehören, sind alle anderen Knochenfische Strahlenflosser.

Fortpflanzung

Fische werden geschlechtsreif, wenn sie etwa drei bis vier Jahre alt sind. Man unterscheidet die Rogener - geschlechtsreife weibliche Fische - sowie die Milchner, die Männchen.

Die Weibchen legen Eier; diese bezeichnet man als Rogen. Die Eiablage erfolgt im Wasser; beispielsweise wird der Laich an den Blattunterseiten von Wasserpflanzen abgelegt, um ihn gegen Fressfeinde zu schützen.

Das Männchen befruchtet den abgelegten Laich, aus dem sich später die Jungtiere entwickeln. Es legt die so genannte Milch und legt diese über den Eiern ab.

Neben den eierlegenden Fischen gibt es aber auch lebendgebärende Arten, auch wenn diese sehr viel seltener vorkommen. Auch sie legen Eier; allerdings werden diese schon kurz vor oder auch kurz nach dem Legen durchbrochen.

Hier erfolgt die innere Befruchtung. Die Männchen nutzen für die Begattung das so genannte Gonopodium, eine spezielle Extremität.

Ernährung

Fische ernähren sich je nach Art von sehr unterschiedlicher Nahrung. Bachforellen beispielsweise bevorzugen die Larven von Fliegen und Flohkrebse. Um fliegende Insekten zu fangen, springen sie kurzzeitig aus dem Wasser. Erwachsene Forellen können auch kleine Fische verspeisen.

Andere Fischarten ernähren sich nur von pflanzlicher Nahrung. Dann wiederum gibt es solche Fische, die sowohl Pflanzen als auch Tiere fressen.

Färbung

Je nach Art können Fische viele Fressfeinde besitzen. Viele Fische sind aus diesem Grunde dämmerungs- oder nachtaktiv.

Obendrein kann die Färbung der Fischhaut sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Am Boden lebende Fische sind häufig sehr dunkel, damit der Fressfeind sie nicht vom Untergrund unterscheiden kann.

Fortbewegung

Damit der Fisch seiner Beute hinterherjagen, aber auch, damit er vor Fressfeinden schnell fliehen kann, besitzt er einen stromlinienförmigen Körper, mit dem er Schlängelbewegungen ausführen kann. Besonders gut sind diese beispielsweise beim Aal erkennbar.

Zur Fortbewegung dienen ebenfalls die Brust-, Bauch- und Schwanzflossen. Mit ihnen kann der Fisch seinen Körper steuern und abbremsen. Die Rücken- und Afterflossen dienen der Balance.

Viele Fischarten verfügen über eine Schwimmblase. Mit dieser können sie die Druckverhältnisse im Wasser ausgleichen.

Dies wiederum ermöglicht ihnen das schnelle Aufsteigen an die Wasseroberfläche sowie das Abtauchen auf den Boden. Auch die Schleimschicht der Haut trägt dazu bei, dass der Fisch perfekt durch das Wasser gleiten kann.