Diesel und Benziner vereint unter der Motorhaube

Von Ingo Krüger
23. Dezember 2011

Benziner oder Diesel? Vielen Autofahrer fällt die Entscheidung schwer, denn beide Autos haben ihre Vorteile. Doch in Zukunft kann die Antwort auf diese Frage lauten: Benziner und Diesel, und zwar in Form des Combined Combustion System, kurz CCS. In einem solchen Motor finden sich die Vorteile beider Antriebssysteme vereint.

Doch die Entwicklung des CCS steckt weiterhin in der Forschungsphase. Immerhin hat Mercedes-Benz mit dem Diesotto-Motor, benannt nach den Erfindern Nikolaus Otto und Rudolf Diesel, bereits einen solchen Antrieb konstruiert. Sein Vorteil ist ein geringerer Schadstoffausstoß, nahezu ohne Stickoxide und Ruß. Dies ist möglich, da in den Zylindern, wie bei einem Ottomotor, ein homogenes Kraftstoffgemisch entsteht. Dieses entzündet sich wie bei einem Dieselmotor ohne Zündkerze allein durch die hohe Verdichtung.

Doch bis zur Serienreife des CCS-Motors liegt noch ein weiter Weg vor den Entwicklern. Als Probleme gelten noch die variable Verdichtung und das Raumzündverfahren. Vor dem Jahre 2020 rechnen sie nicht damit, dass der CCS-Motor in Serie gehen kann.

Ob diese Antriebsart jedoch wirklich Zukunft hat, ist in der Fachwelt umstritten. Schließlich sind Elektroautos in aller Munde. So will die Bundesregierung, dass in Deutschland bis zum Jahr 2020 eine Million E-Autos fahren sollen. Doch noch hat der Elektromotor mit einigen Problemen zu kämpfen. So ist die Kapazität der Batterien und damit die Reichweite der Fahrzeuge auf 250 Kilometer beschränkt. Außerdem sind die Batterien recht teuer.

Ob dies allerdings eine Chance für den CCS-Motor bedeutet, ist zweifelhaft.