Hunde können Emotionen in menschlichen Gesichtern unterscheiden

Wissenschaftler der Universität Wien weisen durch einen Test die Empathie von Hunden nach

Von Ingo Krüger
16. Februar 2015

Hundebesitzer haben es schon immer gewusst: Hunde sind in der Lage, menschliche Emotionen anhand des Gesichtsausdruckes zu erkennen. Das zeigt eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern der Universität Wien.

Sie bemerken, ob ihr Gegenüber fröhlich oder wütend ist. Es ist unerheblich, ob die Tiere eine Person kennen oder nicht.

Menschliche Gefühlssignale

Für ihre Untersuchung zeigten die Forscher Testhunden entweder die untere oder die obere Hälfte eines fröhlichen und eines zornigen Gesichtes. Die Vierbeiner lernten zu unterschieden, ob die abgebildete Person lächelte oder verärgert aussah. Sie mussten dabei auf kleine Signale wie Lachfältchen um die Augen achten. Meisterten die Hunde dieses Training erfolgreich, folgten die Testdurchgänge.

Dabei zeigten die Wissenschaftler den Tieren auf einem Touchscreen Bilder aus vier Kategorien, auf denen entweder die obere oder die untere Hälfte des Gesichts einer wütend oder freudig schauenden Person zu sehen war.

Tierische Empathie

Die Hunde konnten auf Anhieb die Bilder in allen vier Kategorien richtig zuordnen. Sie erkannten, in welcher Stimmung die jeweilige Person war. Die Studie sei zwar kein wissenschaftlicher Beleg, aber der erste Nachweis, dass ein Tier die Gefühle einer anderen Art identifizieren könne, teilten die Forscher mit.