Klimaforscher berechnen: Bis 2020 doppelt so viele Hitzewellen

Von Dörte Rösler
15. August 2013

Klimaforscher sehen heiße Zeiten voraus. Hitzewellen und Trockenzeiten wie in diesem Jahr sollen bereits 2020 doppelt so häufig vorkommen. 20 Jahre später werde sich die Anzahl vervierfacht haben. Um die Überhitzung zu stoppen, helfe nur eine drastische Reduktion der Treibhausgase.

Diese Zahlen stammen aus einer aktuellen Berechnung von Potsdamer Klimaforschern. Und auch am Max-Planck-Institut sieht man die Lage kritisch. Denn die extremen Wetterlagen beschleunigen den Klimawandel noch: die Wälder und Böden können bei Hitze weniger CO2 aufnehmen, sodass sie ihre wichtige Pufferwirkung verlieren.

Die schlimmsten Szenarien ließen sich jetzt noch verhindern. Der deutliche Anstieg von sogenannten 3-Sigma-Ereignissen zeige jedoch, wohin die Klimareise geht: Die Temperaturen in den Sommermonaten überschreiten die normalen Schwankungen bei Weitem. Das macht sich nicht nur in Europa bemerkbar, besonders betroffen sind die Zonen um den Äquator.