Kostenlose Apps - Gefahr durch Datensammlung

Von Max Staender
19. März 2012

Mittlerweile boomt der Smartphone-Markt auf der ganzen Welt, was unter anderem auch an der großen App-Auswahl liegt. Die Nutzer können bei iTunes oder im Android Play Store inzwischen auch über 600.000 Anwendungen downloaden, welche teils kostenpflichtig oder kostenlos angeboten werden. Laut dem IT-Branchenverband Bitkom wurden rund eine Milliarde Apps hierzulande alleine im letzten Jahr auf die Smartphones geladen. Obwohl es zahlreiche Anwendungen gratis gibt, müssen die Nutzer oft ihre Daten angeben, da sich viele Apps nicht nur durch Werbung sondern auch durch Datensammeln finanzieren.

Sobald ein Nutzer ein Spiel oder Programm heruntergeladen hat, befindet sich automatisch auch ein Tracking- oder Admodul auf dem entsprechendem Smartphone. Die Entwickler der Apps erhalten mit diesem Modul gezielt Informationen über die Anwendung ihrer Programme und können sämtliche Daten direkt an Werbeanbieter weiter verkaufen. Neben dem Hersteller des Geräts werden beispielsweise auch Netzanbieter sowie die eigene Handynummer gespeichert. Bei dem Betriebssystem von Google namens Android geht das Ganze noch einen Schritt weiter, da in dem Fall durch Apps sogar Bewegungsprofile durch die GPS-Koordinaten übermittelt werden können.